Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
Familienstreitsache: Anwendbare Vorschriften für die Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache über die steuerliche Zusammenveranlagung; zugehöriges Rechtsmittelrecht
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Zulässigkeit einer Beschwerde gegen die Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache in einer Familienstreitsache
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache in einer Familienstreitsache
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Besigheim, 08.03.2011 - 2 F 1279/10
- OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Papierfundstellen
- FamRZ 2011, 1613
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (5)
- OLG Saarbrücken, 11.10.2010 - 6 UF 72/10
Kostenentscheidung in einer Unterhaltsfamilienstreitsache: Statthaftes …
Auszug aus OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Der Senat folgt aber der in den Gesetzesmaterialien zum Ausdruck gebrachten Auffassung zum Vorrang des § 91a Abs. 2 ZPO (so auch die h.M., dazu OLG Saarbrücken, NJW-RR 2011, 369 mwN. in Rn. 16;… zum Ganzen auch Götze, Anm. zu OLG Oldenburg aaO.).Der Gesetzgeber hätte sie dann nicht in das FamGKG aufgenommen (OLG Saarbrücken, NJW-RR 2011, 369 Rn. 21).
- BGH, 18.11.2009 - XII ZR 173/06
Verpflichtung eines Ehemanns zum Schadenersatz wegen dessen unberechtigter …
Auszug aus OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Die Antragsgegnerin war verpflichtet, dem Wunsch des Antragstellers zur Zusammenveranlagung zuzustimmen (BGH, FamRZ 2010, 269 Rn. 11). - BGH, 18.02.1998 - VIII ZR 376/96
Rechtsschutzinteresse für Klage auf Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung
Auszug aus OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Zwar ist das Rechtsschutzbedürfnis zu verneinen, wenn der Antragsteller sein Rechtsschutzziel leichter, schneller und zuverlässiger ohne gerichtliche Hilfe erlangen kann (BGH, NJW 1998, 1636). - OLG Oldenburg, 01.06.2010 - 14 UF 45/10
Zulässigkeit einer Beschwerde gegen isolierte Kostenentscheidungen in Ehe- und …
Auszug aus OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Demgegenüber wird zwar, allerdings meist im Zusammenhang mit Unterhaltsstreitsachen, für die mit § 243 FamFG eine eigenständige Kostenregelung existiert, auch die Auffassung vertreten, dass die Beschwerde gegen die Kostenentscheidung aufgrund übereinstimmender Erledigungserklärung nach § 58 FamFG zu beurteilen ist (so OLG Oldenburg, FamRZ 2010, 1831). - OLG Stuttgart, 10.01.2011 - 15 WF 2/11
Unterhaltssache: Statthaftigkeit der isolierten Anfechtung einer …
Auszug aus OLG Stuttgart, 26.04.2011 - 15 UF 86/11
Die Beschwerde gegen diese Kostenentscheidung richtet sich nach § 91a Abs. 2 ZPO und somit nach den §§ 567 ff. ZPO, denn der Verweis auf das Kostenrecht der Zivilprozessordnung in § 113 Abs. 1 S. 2 FamFG hat zur Folge, dass auch das zugehörige Rechtsmittelrecht nach der Zivilprozessordnung Anwendung findet (Senat, Beschl. vom 10.01.2011 - 15 WF 2/11).
- OLG Stuttgart, 26.08.2011 - 17 UF 167/11
Arrest in einer Familienstreitsache: Anwendbares Recht bei Anfechtung der …
Statthaftes Rechtsmittel gegen eine Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache ist damit gemäß § 113 Absatz 1 Satz 2 FamFG, § 91a Absatz 2 ZPO die sofortige Beschwerde (so auch OLG Stuttgart, Beschluss vom 26.04.2011, Az. 15 UF 86/11 - juris; Bömelburg, FPR 2010, 153, 158).Ob sich der Beschwerdewert nach § 567 Absatz 2 ZPO (so OLG Stuttgart, Beschluss vom 26.04.2011, Az. 15 UF 86/11) oder nach § 61 Absatz 1 FamFG analog richtet (hierzu Bömelburg, FPR 2010, 153, 158 m.w.N.), braucht der Senat nicht zu entscheiden; auch der höhere Wert des § 61 Absatz 1 FamFG ist hier erreicht.
- OLG Saarbrücken, 27.07.2011 - 6 UF 94/11
Kostenentscheidung in einer Unterhaltsfamilienstreitsache: Statthaftes …
Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist gegen eine - wie hier - in einer Unterhaltsfamilienstreitsache erstinstanzlich getroffene Kostenentscheidung die sofortige Beschwerde nach § 113 Abs. 1 FamFG in Verbindung mit §§ 567 ff. ZPO und nicht die Beschwerde nach §§ 58 ff. FamFG eröffnet (Senatsbeschlüsse vom 24. September 2010 - 6 UF 70/10 - und vom 11. Oktober 2010 - 6 UF 72/10 -, NJW-RR 2011, 369 m.z.w.N.; ebenso Beschluss des 9. Zivilsenats des Saarländischen Oberlandesgerichts vom 20. Juni 2011 - 9 UF 33/11 - KG, Beschluss vom 29. Juni 2010 - 19 UF 28/10 - OLG Nürnberg, Beschluss vom 9. Juni 2010 - 11 WF 172/10 - OLG Naumburg, Beschlüsse vom 23. Dezember 2009 - 8 WF 269/09 - und vom 1. April 2010 - 3 WF 60/10 - OLG Oldenburg, Beschluss vom 8. Oktober 2010 - 4 WF 226/10 - OLG Karlsruhe, FamRZ 2011, 749; OLG Stuttgart, Beschlüsse vom 15. Januar 2011 - 15 WF 2/11 - und vom 26. April 2011 - 15 UF 86/11 - OLG Hamm, Beschlüsse vom 2. Februar 2011 - 8 WF 262/10 - und vom 30. März 2011 - 8 UF 62/11 - OLG Bamberg, Beschluss vom 10. Januar 2011 - 2 WF 320/10 - OLG Zweibrücken, Beschluss vom 30. März 2011 - 6 WF 224/10 - wohl auch - obiter dictum - OLG Celle, Beschluss vom 26. April 2010 - 15 UF 40/10 - a.A. OLG Oldenburg, Beschluss vom 1. Juni 2010 - 14 UF 45/10 - OLG Hamm, Beschluss vom 26. Oktober 2010 - 2 WF 249/10 - KG, Beschluss vom 1. März 2011 - 13 UF 263/10 - OLG Bremen, Beschluss vom 18. April 2011 - 4 WF 23/11 - OLG München, Beschluss vom 18. April 2011 - 33 WF 469/10 - [mit dem Hinweis, dass der Senat damit von der Rechtsprechung der übrigen Familiensenate des OLG München abweiche]). - OLG Schleswig, 04.08.2011 - 15 UF 113/11
Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen eine Kostenentscheidung des …
Nach der gegenteiligen Auffassung soll der Verweis auf das Kostenrecht der Zivilprozessordnung in § 113 Abs. 1 Satz 2 FamFG auch das dazugehörige Rechtsmittelrecht nach der Zivilprozessordnung umfassen, so dass in Ehesachen und Familienstreitsachen über § 113 Abs. 1 Satz 2 FamFG die Kostenbeschwerden der §§ 91 a Abs. 2, 99 Abs. 2, 269 Abs. 5 ZPO Anwendung finden (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 26.4.2011 - 15 UF 86/11, veröffentlicht in Juris; OLG Hamm, Beschluss vom 30. März 2011 - 8 UF 62/11, veröffentlicht in Juris; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 30. März 2011 - 6 WF 224/10, FamFR 2011, 230; OLG Bamberg, Beschluss vom 10.1.2011 - 2 WF 320/10, MDR 2011, 543 ; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 6.12.2010 - 5 WF 209/10, FamRZ 2011, 749 ; OLG Oldenburg, Beschluss vom 8.10.2010 - 4 WF 226/10, FamRZ 2011, 578 ).